Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)
Nachhaltige Entwicklung bedeutet begrenzte Ressourcen so zu nutzen, dass heute und in Zukunft alle Menschen ein gelingendes Leben führen können und es auch dem Planeten Erde – unserer Lebensgrundlage – gut geht.
Werthaltungen und Gewohnheiten zur Lebensführung und zum Umgang mit Mensch und Natur werden im Kinds- und Jugendalter geprägt. Deshalb trägt die Lebenswelt Schule einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen Gesellschaft bei: in ihrer Vorbildfunktion und als Vermittlerin von Erkenntnissen, Zusammenhängen und Herangehensweisen, welche die Basis für verantwortungsvolles Handeln in der Welt bilden.
Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist der Beitrag der Schule zu einer nachhaltigen Gesellschaftsentwicklung und somit mehr als einfach ein Unterrichtsthema. Der Lehrplan 21 fordert deshalb als übergeordnetes Ziel: «Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Komplexität der Welt und deren ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen auseinander. Sie erfassen und verstehen Vernetzungen und Zusammenhänge und werden befähigt, sich an der nachhaltigen Gestaltung der Zukunft zu beteiligen» (Lehrplan 21, Grundlagen, S.4).
Mehr zum ganzheitlichen Ansatz von BNE
Was ist BNE? Wozu soll das gut sein?
Nachhaltige Schulen schauen in ihrem Entwicklungsprozess nicht nur in den Teller, sondern auch über dessen Rand hinaus. Sie berücksichtigen die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf Andere, sei es zum Beispiel auf die Natur, das Zusammenleben in der Schulgemeinschaft oder längerfristige Kosten. Für eine nachhaltige Schule bedeutet dies zum Beispiel, stärker vernetzt zu denken oder den Wert von Natur, Menschen und Gemeinschaft zu erkennen und diese sorgsam zu behandeln.
Bei der thematischen Ausrichtung ihrer Schulentwicklungsprojekte orientieren sich nachhaltige Schulen an folgenden Schwerpunkten und verbinden diese nach Möglichkeit untereinander:
- Demokratie und Menschenrechte
- Umwelt und natürliche Ressourcen
- Diversität und interkulturelle Verständigung
- Globale Entwicklung
- Konsum und Wirtschaft
- Gesundheit
Bedürfnisorientiert und auf Bestehendem aufbauend setzen nachhaltige Schulen verschiedene Akzente und vernetzen diese.
Das kann zum Beispiel bedeuten, sie
Pädagogische Hochschule Zürich
Im Kanton Zürich werden Netzwerkschulen, die ihre Entwicklungsziele im Nachhaltigkeitsbereich gesetzt haben, von der PH Zürich begleitet. Sie erhalten Unterstützung beim Netzwerkbeitritt bzw. der Verlängerung der Mitgliedschaft und je nach Thema auch bei der konkreten Umsetzung.
Weitere Fachstellen und Akteure im Kanton Zürich
Die folgenden Fachstellen und Akteure unterstützen Schulen mit Fachexpertise, Weiterbildungen und Projektangeboten zu spezifischen Nachhaltigkeitsthemen.
- éducation21: Nationales Kompetenzzentrum für BNE
- Pädagogische Hochschule Zürich: Weiterbildung und Beratung
- Praktischer Umweltschutz (PUSCH)
- Schul- und Sportdepartement: Kinderrechte für Unterricht und Betreuung
- Schul- und Sportdepartement: Partizipation
- Zürcher Naturschulen
Weitere Anbieter und Fachexperten können bei spezifischem Bedarf beigezogen werden.
Zusätzliche Informationen
Kontakt
Koordination
Larissa Hauser
T +41 43 305 68 50
Administration
Sonja Bartusch
T +41 43 305 60 83
Fachbegleitung BNE
Anita Schneider
T +41 43 305 64 98